1. Sternwanderer von Neil Gaiman
ISBN: 978-3-453-50141-6 (ältere Ausgabe)
Jahr: 2000
Verlag: Heyne (Randomhouse) *
2. Höllenflirt von Beatrix Gurian
ISBN: 978-3-401-80055-4
Jahr: 2009
Verlag: Arena *
3. Witch Hunter von Virginia Boecker
ISBN: 978-3-423-71755-7
Jahr: 2017
Verlag: dtv *
Diesmal habe ich drei Bücher ausgesucht, die sich gut und gerne in der dunklen Jahreszeit, vor allem zu Halloween lesen lassen.
Gruselschocker und Psychothriller sind nicht dabei. Für mich geht es zu Halloween eher um überirdische Kräfte, Zauberei, unerklärliche Phänomene und die Geheimnisse des Todes.
Meine ausgewählten Bücher zu diesem Themenkreis:
"Sternwanderer" von Neil Gaiman
Die Geschichte beginnt in der kleinen Ortschaft Wall, an deren Grenze eine massive Mauer aufragt, die das Reich der Menschen vom Feenland abgrenzt. Tristran, jung und verliebt, zieht ins Feenland, um für seine Liebste eine herabgefallene Sternschnuppe zu finden. Doch er ist nicht der Einzige, der den gefallenen Stern sucht, und bei weitem nicht der Mächtigste!
Bei aller Zauberei und den zahlreichen fantastischen Begebenheiten bleibt Neil Gaiman hautnah und realistisch an den Hauptfiguren dran!
Ein wunderschönes Märchen, das aber ganz echte menschliche Gefühle zeigt, nicht verklärt oder idealisiert.
Märchenhaft und fantastisch sind bloß die Kulisse, die Zusammenhänge, die sich dem Leser offenbaren und natürlich die Hexen, Einhörner und die sonstigen merkwürdigen Gestalten, die Tristran im Feenland begegnen.
"Höllenflirt" von Beatrix Gurian
Hauptfigur ist die 16-jährige Toni. Sie ist Sängerin in einer Punkband, hat knallig gefärbte Haare und gibt sich nach außen hin rebellisch, innerlich ist sie aber doch ein braves, nettes Mädchen.
Sie trifft auf Valle, der sie brennend interessiert, weil er etwas Gefährliches, Unberechnenbares an sich hat und sich unkonventionell verhält, wann immer es möglich ist.
Es stellt sich heraus, dass er teuflische Geheimnisse hat, die Toni eher abstoßend findet, aber Valle zuliebe lässt sie sich darauf ein und erlebt ab diesem Zeitpunkt eine schlimme Überraschung nach der anderen.
Zunächst war mir diese Toni nicht besonders sympathisch, weil sie nach außen hin etwas zeigt, was sie gar nicht empfindet, und weil sie zu Beginn der Geschichte einfach nur wie ein trotziges Mädchen wirkt. Aber sie macht eine rasante Entwicklung aufgrund der schockierenden Erlebnisse durch. Das Leben fordert sie auf, herauszufinden, wer sie ist und was ihr wichtig ist.
Schon bald konnte ich mich gut in sie hineinversetzen, in einen jungen Menschen, der seine Identität sucht.
Die Verbundenheit zwischen Schwestern ist ebenso ein Thema, wie das Meistern schwieriger Familiensituationen. Vor allem aber geht es um die Erkenntnis, dass es nicht nötig ist, gegen alles zu sein, um sich von den anderen zu unterscheiden, sondern dass es sinnvoller ist, sich für das einzusetzen, was einem am Herzen liegt, um zu zeigen, wer man ist.
Ein tolles Jugendbuch, welches von den Themen her bestimmt sehr ansprechend für alle Leser ab 14 Jahren ist.
"Witch Hunter" von Virginia Boecker
Es geht um die junge Elisabeth, die beste Hexenjägerin von allen. In ihrer phantastischen, mittelalterlich angehauchten Welt gibt es Magier, Hexen, Zauberer und lebende Tote tatsächlich. Deren Wirken ist allerdings gesetzlich verboten, und Elisabeth sorgt für die Einhaltung dieses Magieverbotes. Doch von heute auf morgen verändert sich für sie alles, denn plötzlich wird sie angeklagt, eine Hexe zu sein und steht unversehens auf der anderen Seite des Gesetzes. Jetzt geht es um ihr Leben und sie muss sich der Tatsache stellen, dass alles, was sie bisher zu wissen geglaubt hat, eine Lüge war.
Die Geschichte hat mich ehrlich überrascht. Sie hat mich schon nach wenigen Kapiteln gefesselt, vor allem, weil mir Virginia Boeckers Schreibstil sehr gut gefallen hat. Sie hält ihn einfach und flüssig zu lesen, genau richtig für ein Jugendbuch, und doch ist sie dabei in der Lage, eine enorme Vielzahl an Emotionen sehr lebendig darzustellen. Ich konnte mir die Gefühle und Szenen vor meinem geistigen Auge sehr gut vorstellen und war ganz in dieser mittelalterlichen Welt gefangen. Und was mich besonders gefreut hat: obwohl es viel Gewalt in der Geschichte gibt, wird diese nicht verherrlicht oder in ihrem Schrecken heruntergespielt, sondern so zerstörerisch gezeigt, wie sie eben ist. Immer konnte ich die Reaktionen der Charaktere zwar nicht nachvollziehen, aber insgesamt fand ich sie sehr sympathisch, und weil ich unbedingt wissen will, was mit ihnen passiert, bin ich inzwischen schon mitten im zweiten Teil.
Weil es doch zu vielen gewalttätigen Szenen kommt, möchte ich euch dieses Buch nur empfehlen, wenn ihr bereits 14 oder älter seid.
Viel Spaß beim Selberlesen!Meine ausgewählten Bücher zu diesem Themenkreis:
"Sternwanderer" von Neil Gaiman
Die Geschichte beginnt in der kleinen Ortschaft Wall, an deren Grenze eine massive Mauer aufragt, die das Reich der Menschen vom Feenland abgrenzt. Tristran, jung und verliebt, zieht ins Feenland, um für seine Liebste eine herabgefallene Sternschnuppe zu finden. Doch er ist nicht der Einzige, der den gefallenen Stern sucht, und bei weitem nicht der Mächtigste!
Bei aller Zauberei und den zahlreichen fantastischen Begebenheiten bleibt Neil Gaiman hautnah und realistisch an den Hauptfiguren dran!
Ein wunderschönes Märchen, das aber ganz echte menschliche Gefühle zeigt, nicht verklärt oder idealisiert.
Märchenhaft und fantastisch sind bloß die Kulisse, die Zusammenhänge, die sich dem Leser offenbaren und natürlich die Hexen, Einhörner und die sonstigen merkwürdigen Gestalten, die Tristran im Feenland begegnen.
"Höllenflirt" von Beatrix Gurian
Hauptfigur ist die 16-jährige Toni. Sie ist Sängerin in einer Punkband, hat knallig gefärbte Haare und gibt sich nach außen hin rebellisch, innerlich ist sie aber doch ein braves, nettes Mädchen.
Sie trifft auf Valle, der sie brennend interessiert, weil er etwas Gefährliches, Unberechnenbares an sich hat und sich unkonventionell verhält, wann immer es möglich ist.
Es stellt sich heraus, dass er teuflische Geheimnisse hat, die Toni eher abstoßend findet, aber Valle zuliebe lässt sie sich darauf ein und erlebt ab diesem Zeitpunkt eine schlimme Überraschung nach der anderen.
Zunächst war mir diese Toni nicht besonders sympathisch, weil sie nach außen hin etwas zeigt, was sie gar nicht empfindet, und weil sie zu Beginn der Geschichte einfach nur wie ein trotziges Mädchen wirkt. Aber sie macht eine rasante Entwicklung aufgrund der schockierenden Erlebnisse durch. Das Leben fordert sie auf, herauszufinden, wer sie ist und was ihr wichtig ist.
Schon bald konnte ich mich gut in sie hineinversetzen, in einen jungen Menschen, der seine Identität sucht.
Die Verbundenheit zwischen Schwestern ist ebenso ein Thema, wie das Meistern schwieriger Familiensituationen. Vor allem aber geht es um die Erkenntnis, dass es nicht nötig ist, gegen alles zu sein, um sich von den anderen zu unterscheiden, sondern dass es sinnvoller ist, sich für das einzusetzen, was einem am Herzen liegt, um zu zeigen, wer man ist.
Ein tolles Jugendbuch, welches von den Themen her bestimmt sehr ansprechend für alle Leser ab 14 Jahren ist.
"Witch Hunter" von Virginia Boecker
Es geht um die junge Elisabeth, die beste Hexenjägerin von allen. In ihrer phantastischen, mittelalterlich angehauchten Welt gibt es Magier, Hexen, Zauberer und lebende Tote tatsächlich. Deren Wirken ist allerdings gesetzlich verboten, und Elisabeth sorgt für die Einhaltung dieses Magieverbotes. Doch von heute auf morgen verändert sich für sie alles, denn plötzlich wird sie angeklagt, eine Hexe zu sein und steht unversehens auf der anderen Seite des Gesetzes. Jetzt geht es um ihr Leben und sie muss sich der Tatsache stellen, dass alles, was sie bisher zu wissen geglaubt hat, eine Lüge war.
Die Geschichte hat mich ehrlich überrascht. Sie hat mich schon nach wenigen Kapiteln gefesselt, vor allem, weil mir Virginia Boeckers Schreibstil sehr gut gefallen hat. Sie hält ihn einfach und flüssig zu lesen, genau richtig für ein Jugendbuch, und doch ist sie dabei in der Lage, eine enorme Vielzahl an Emotionen sehr lebendig darzustellen. Ich konnte mir die Gefühle und Szenen vor meinem geistigen Auge sehr gut vorstellen und war ganz in dieser mittelalterlichen Welt gefangen. Und was mich besonders gefreut hat: obwohl es viel Gewalt in der Geschichte gibt, wird diese nicht verherrlicht oder in ihrem Schrecken heruntergespielt, sondern so zerstörerisch gezeigt, wie sie eben ist. Immer konnte ich die Reaktionen der Charaktere zwar nicht nachvollziehen, aber insgesamt fand ich sie sehr sympathisch, und weil ich unbedingt wissen will, was mit ihnen passiert, bin ich inzwischen schon mitten im zweiten Teil.
Weil es doch zu vielen gewalttätigen Szenen kommt, möchte ich euch dieses Buch nur empfehlen, wenn ihr bereits 14 oder älter seid.
Siehe auch das Video auf Youtube:

Ich hoffe, meine Rezension war hilfreich und Euch wird das Buch gefallen.
Die Inhalte sind meine persönliche Meinung zu diesem Buch.
Ich habe keine Gegenleistungen für diesen Text erhalten.
Die Links zum Buch findet Ihr oben.
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* Alle Inhalte dieses Buches, insbesondere Texte, Fotografien und Grafiken (Buchcover), sind urheberrechtlich geschützt. Das Urheberrecht liegt, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, beim Verlag [siehe obiger Link zum Verlag].
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