Diesmal möchte ich euch wieder einmal ein paar Kinderbücher vorstellen, die bei meinen Töchtern besonders gut angekommen sind.
Es ist ja nicht immer ganz einfach, Kinder fürs Lesen zu begeistern. Besonders jene, die sich mit dem Lesen etwas schwerer tun, können schnell überfordert sein und das Lesen nur noch als anstrengend und nervig empfinden.
Das soll aber auf keinen Fall so sein, und da sind wir Erwachsenen gefragt, unseren Kindern ein wenig bei der Auswahl ihrer Bücher zu helfen, sodass sie eintauchen können in Geschichten, die sie interessieren, und gleichzeitig vom Leseniveau her herausfordernd, aber nicht zu schwierig sind.
Ich stelle euch zunächst die einfacheren Bücher vor, die selbst für Anfänger leicht zu lesen sind und steigere mich dann bis hin zu sehr anspruchsvollen Büchern, die nur für sehr erfahrene Leser geeignet sind, denen dafür aber einen besonders spannenden Inhalt bieten können.
“Ich bin hier bloß das Pony” von Friedbert Stohner (8-10 Jahre)
Darin geht es um das Shetlandpony Gillian, das auf einem Reiterhof lebt und schon die unterschiedlichsten Kinder kennengelernt hat. Das Besondere daran ist, dass das Pony in diesem Buch selbst erzählen darf und uns dabei gleich von seinen Erlebnissen mit einer etwas eigenartigen Familie berichtet, deren Besuche auf dem Ponyhof meist im reinsten Chaos enden.
Ich kann dieses Buch allen tierbegeisterten Kindern wärmstens empfehlen, weil es den Blickwinkel auf das Leben und den Umgang mit Tieren erweitert. Es lässt die Kinder erahnen, wie sich so ein Reitausflug für ein Pony anfühlen könnte, was es sich vielleicht denkt und wie es zu den Menschen, und allen voran den Kindern steht, die auf seinem Rücken die Welt entdecken wollen. Lebendig dargestellte Charaktere gibt es hier aus dem Menschen- wie auch aus dem Tierreich, und die Geschichte ist witzig, leicht verständlich und doch auch sehr einfallsreich.
Der Schreibstil passt zu den Gedanken, wie wir sie uns für ein Pony vorstellen können. Das Buch ist sehr einfach geschrieben und nicht allzu herausfordernd. Es läßt sich leicht lesen, weil die Sätze eher kurz gehalten sind und auch von der Wortwahl keine besonders schwierigen Brocken dabei sind.
Insgesamt eignet sich dieses Buch also auch für Leser, die bei schwierigeren Büchern sonst schnell aufgeben. Es ist übrigens Teil einer ganzen Reihe, in der es auch “Ich bin hier bloß die Katze”, “Ich bin hier bloß der Hamster” oder sogar “Ich bin hier bloß das Kind” gibt. Es ist also nicht bloß etwas für Pferdefans dabei.
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“Oma, Huhn und Kümmelfritz” von Michael Roher (8-11 Jahre)
Der Kümmelfritz wohnt bei seiner Oma, die immer viel Verständnis für den etwas schüchternen Buben hat, und dabei selbst ein paar interessanten Hobbies nachgeht. Der Kümmelfritz ist mit der Maya befreundet, aber sein bester Freund ist das Huhn, das bei ihm wohnt. Das Huhn hat immer die unglaublichsten Ideen, macht aus Mücken Elefanten und überredet den Kümmelfritz zu den wirrsten Abenteuern.
Das ist auch wieder ein sehr witziges Buch, das noch dazu voller fantastischer Ideen steckt, die allerdings alle in der ganz gewöhnlichen Alltagswelt vom Kümmelfritz ihren Ursprung finden.
Dieses Buch ist vom Schreibstil her wiederum sehr einfach zu lesen und bestimmt nicht überfordernd, auch für eher unerfahrene Leser. Inhaltlich hat es aber einiges zu bieten. Es regt die Fantasie der Leser an, indem die Hauptfiguren darin auf ganz normale Situationen sehr ungewöhnlich reagieren und sich ihre eigenen Wahrheiten zusammenreimen, die sich irgendwo zwischen Fantasie und Wirklichkeit befinden. Wir haben das Buch im Laufe der letzten Jahre schon mehrfach gelesen, und die skurrilen Abenteuer vom Kümmelfritz und seinem Huhn stoßen immer wieder auf Begeisterung.
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“Harry Potter” von J.K. Rowling (ab 10 Jahren)
Als meine älteste Tochter 10 war, wollte sie den ersten Teil von Harry Potter lesen, aber über die Hälfte hinaus hat sie es nie geschafft. Das Buch hat sie damals für ihr Leseniveau mit seiner Dicke und der anspruchsvollen Sprache überfordert. Sie hat erst zwei Jahre später ihre Leselust in sich entdeckt, und da haben sie die Harry Potter-Bücher nicht mehr interessiert. Aber meine zweite Tochter ist jetzt 11 und den Büchern total verfallen. Manchmal suche ich sie in der ganzen Wohnung und finde sie dann in einer kuscheligen Ecke mit ihrem Buch sitzen, wo sie mich in ihrer Vertiefung gar nicht rufen gehört hat.
Jetzt verstehe ich den riesigen Hype um diese Bücher. J.K. Rowling hat einen wunderbaren Schreibstil, sie gestaltet die Sätze abwechslungsreich, ein wenig verschachtelt und auch mit neuartigen Wörtern, was den Text schon etwas anspruchsvoller, dafür aber auch interessanter macht. Gleichzeitig ist sie aufgrund der sehr realistischen Dialoge ganz nah an der Erlebniswelt der Kinder dran, die sich leicht vorstellen können, wie sie selbst sich in der einen oder anderen Situation verhalten hätten. Die Handlung ist voller fantastischer Elemente, und gleichzeitig sind die Helden der Geschichte zwar schon besonders, aber mit allen menschlichen Schwächen und Stärken versehen, die auch die Leser in sich selbst entdecken können. Die Autorin baut eine ganz neuartige Welt auf, in der die Kinder an Harrys Seite erleben können, wie ein Bub, der manchmal Angst hat oder nicht weiß, wie es weitergehen soll, mit Hilfe seiner Freunde auch weit überlegene Gegner bezwingen kann.
Bevor sich eure Kinder jedoch an Harry Potter heranwagen, sollten sie schon etwas routiniertere Leser sein, ansonsten werden sie vermutlich schnell die Lust verlieren, weil das Lesen dieser Bücher doch recht anspruchsvoll ist und Durchhaltevermögen erfordert.
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“Projekt Mimesis - Die Insel der künstlichen Kinder” von Simak Büchel (10-12 Jahre)
Darin geht es um den 11-jährige Jorin, der auf der Straße lebt und schon einige schlimme Erlebnisse hinter sich hat. Aber noch ist nicht aller Tage Abend, denn das Glück scheint noch eine Überraschung für ihn auf Lager zu haben und er wird auserwählt, um eine besondere Schule auf einer traumhaften Insel zu besuchen. Doch das Auftauchen eines geheimnisvollen Agenten und die merkwürdigen Begebenheiten an diesem scheinbar so wunderbaren Ort geben ihm immer mehr Rätsel auf, bis er schließlich mit seinen neuen Freunden ein dunkles Geheimnis lüftet.
Mit Jorin präsentiert uns diese spannende Geschichte einen sehr ungewöhnlichen Helden, der etwas zu dick ist und es gewohnt ist, mit seinem Schlafsack irgendwo unter einer Brücke zu schlafen. Aber Jorin ist schlau und reich an Lebenserfahrung, weshalb er sich nicht leicht etwas vormachen lässt. Auf seiner neuen Schule begegnen wir Kindern mit ganz unterschiedlichem Charakter. Thematisch spielen Roboter eine entscheidende Rolle, aber die Emotionen der Figuren stehen eigentlich im Vordergrund und werden durch die Ausdrucksart hindurch sehr deutlich spürbar.
Der Schreibstil ist in diesem Buch sehr anspruchsvoll, die Sätze sind abwechslungsreich gestaltet, verschachtelt und integrieren viele Wörter, die für die Kinder neu sein werden.
Die Geschichte ist mal was ganz anderes, und befasst sich dabei auch mit der Thematik, dass manche Kinder viel weniger haben, als andere. Vom Niveau her ist sie definitiv ein Fall für erfahrene Leser.
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Viel Spaß beim Lesen!
Es ist ja nicht immer ganz einfach, Kinder fürs Lesen zu begeistern. Besonders jene, die sich mit dem Lesen etwas schwerer tun, können schnell überfordert sein und das Lesen nur noch als anstrengend und nervig empfinden.
Das soll aber auf keinen Fall so sein, und da sind wir Erwachsenen gefragt, unseren Kindern ein wenig bei der Auswahl ihrer Bücher zu helfen, sodass sie eintauchen können in Geschichten, die sie interessieren, und gleichzeitig vom Leseniveau her herausfordernd, aber nicht zu schwierig sind.
Ich stelle euch zunächst die einfacheren Bücher vor, die selbst für Anfänger leicht zu lesen sind und steigere mich dann bis hin zu sehr anspruchsvollen Büchern, die nur für sehr erfahrene Leser geeignet sind, denen dafür aber einen besonders spannenden Inhalt bieten können.
“Ich bin hier bloß das Pony” von Friedbert Stohner (8-10 Jahre)
Darin geht es um das Shetlandpony Gillian, das auf einem Reiterhof lebt und schon die unterschiedlichsten Kinder kennengelernt hat. Das Besondere daran ist, dass das Pony in diesem Buch selbst erzählen darf und uns dabei gleich von seinen Erlebnissen mit einer etwas eigenartigen Familie berichtet, deren Besuche auf dem Ponyhof meist im reinsten Chaos enden.
Ich kann dieses Buch allen tierbegeisterten Kindern wärmstens empfehlen, weil es den Blickwinkel auf das Leben und den Umgang mit Tieren erweitert. Es lässt die Kinder erahnen, wie sich so ein Reitausflug für ein Pony anfühlen könnte, was es sich vielleicht denkt und wie es zu den Menschen, und allen voran den Kindern steht, die auf seinem Rücken die Welt entdecken wollen. Lebendig dargestellte Charaktere gibt es hier aus dem Menschen- wie auch aus dem Tierreich, und die Geschichte ist witzig, leicht verständlich und doch auch sehr einfallsreich.
Der Schreibstil passt zu den Gedanken, wie wir sie uns für ein Pony vorstellen können. Das Buch ist sehr einfach geschrieben und nicht allzu herausfordernd. Es läßt sich leicht lesen, weil die Sätze eher kurz gehalten sind und auch von der Wortwahl keine besonders schwierigen Brocken dabei sind.
Insgesamt eignet sich dieses Buch also auch für Leser, die bei schwierigeren Büchern sonst schnell aufgeben. Es ist übrigens Teil einer ganzen Reihe, in der es auch “Ich bin hier bloß die Katze”, “Ich bin hier bloß der Hamster” oder sogar “Ich bin hier bloß das Kind” gibt. Es ist also nicht bloß etwas für Pferdefans dabei.
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“Oma, Huhn und Kümmelfritz” von Michael Roher (8-11 Jahre)
Der Kümmelfritz wohnt bei seiner Oma, die immer viel Verständnis für den etwas schüchternen Buben hat, und dabei selbst ein paar interessanten Hobbies nachgeht. Der Kümmelfritz ist mit der Maya befreundet, aber sein bester Freund ist das Huhn, das bei ihm wohnt. Das Huhn hat immer die unglaublichsten Ideen, macht aus Mücken Elefanten und überredet den Kümmelfritz zu den wirrsten Abenteuern.
Das ist auch wieder ein sehr witziges Buch, das noch dazu voller fantastischer Ideen steckt, die allerdings alle in der ganz gewöhnlichen Alltagswelt vom Kümmelfritz ihren Ursprung finden.
Dieses Buch ist vom Schreibstil her wiederum sehr einfach zu lesen und bestimmt nicht überfordernd, auch für eher unerfahrene Leser. Inhaltlich hat es aber einiges zu bieten. Es regt die Fantasie der Leser an, indem die Hauptfiguren darin auf ganz normale Situationen sehr ungewöhnlich reagieren und sich ihre eigenen Wahrheiten zusammenreimen, die sich irgendwo zwischen Fantasie und Wirklichkeit befinden. Wir haben das Buch im Laufe der letzten Jahre schon mehrfach gelesen, und die skurrilen Abenteuer vom Kümmelfritz und seinem Huhn stoßen immer wieder auf Begeisterung.
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“Harry Potter” von J.K. Rowling (ab 10 Jahren)
Als meine älteste Tochter 10 war, wollte sie den ersten Teil von Harry Potter lesen, aber über die Hälfte hinaus hat sie es nie geschafft. Das Buch hat sie damals für ihr Leseniveau mit seiner Dicke und der anspruchsvollen Sprache überfordert. Sie hat erst zwei Jahre später ihre Leselust in sich entdeckt, und da haben sie die Harry Potter-Bücher nicht mehr interessiert. Aber meine zweite Tochter ist jetzt 11 und den Büchern total verfallen. Manchmal suche ich sie in der ganzen Wohnung und finde sie dann in einer kuscheligen Ecke mit ihrem Buch sitzen, wo sie mich in ihrer Vertiefung gar nicht rufen gehört hat.
Jetzt verstehe ich den riesigen Hype um diese Bücher. J.K. Rowling hat einen wunderbaren Schreibstil, sie gestaltet die Sätze abwechslungsreich, ein wenig verschachtelt und auch mit neuartigen Wörtern, was den Text schon etwas anspruchsvoller, dafür aber auch interessanter macht. Gleichzeitig ist sie aufgrund der sehr realistischen Dialoge ganz nah an der Erlebniswelt der Kinder dran, die sich leicht vorstellen können, wie sie selbst sich in der einen oder anderen Situation verhalten hätten. Die Handlung ist voller fantastischer Elemente, und gleichzeitig sind die Helden der Geschichte zwar schon besonders, aber mit allen menschlichen Schwächen und Stärken versehen, die auch die Leser in sich selbst entdecken können. Die Autorin baut eine ganz neuartige Welt auf, in der die Kinder an Harrys Seite erleben können, wie ein Bub, der manchmal Angst hat oder nicht weiß, wie es weitergehen soll, mit Hilfe seiner Freunde auch weit überlegene Gegner bezwingen kann.
Bevor sich eure Kinder jedoch an Harry Potter heranwagen, sollten sie schon etwas routiniertere Leser sein, ansonsten werden sie vermutlich schnell die Lust verlieren, weil das Lesen dieser Bücher doch recht anspruchsvoll ist und Durchhaltevermögen erfordert.
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“Projekt Mimesis - Die Insel der künstlichen Kinder” von Simak Büchel (10-12 Jahre)
Darin geht es um den 11-jährige Jorin, der auf der Straße lebt und schon einige schlimme Erlebnisse hinter sich hat. Aber noch ist nicht aller Tage Abend, denn das Glück scheint noch eine Überraschung für ihn auf Lager zu haben und er wird auserwählt, um eine besondere Schule auf einer traumhaften Insel zu besuchen. Doch das Auftauchen eines geheimnisvollen Agenten und die merkwürdigen Begebenheiten an diesem scheinbar so wunderbaren Ort geben ihm immer mehr Rätsel auf, bis er schließlich mit seinen neuen Freunden ein dunkles Geheimnis lüftet.
Mit Jorin präsentiert uns diese spannende Geschichte einen sehr ungewöhnlichen Helden, der etwas zu dick ist und es gewohnt ist, mit seinem Schlafsack irgendwo unter einer Brücke zu schlafen. Aber Jorin ist schlau und reich an Lebenserfahrung, weshalb er sich nicht leicht etwas vormachen lässt. Auf seiner neuen Schule begegnen wir Kindern mit ganz unterschiedlichem Charakter. Thematisch spielen Roboter eine entscheidende Rolle, aber die Emotionen der Figuren stehen eigentlich im Vordergrund und werden durch die Ausdrucksart hindurch sehr deutlich spürbar.
Der Schreibstil ist in diesem Buch sehr anspruchsvoll, die Sätze sind abwechslungsreich gestaltet, verschachtelt und integrieren viele Wörter, die für die Kinder neu sein werden.
Die Geschichte ist mal was ganz anderes, und befasst sich dabei auch mit der Thematik, dass manche Kinder viel weniger haben, als andere. Vom Niveau her ist sie definitiv ein Fall für erfahrene Leser.
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Viel Spaß beim Lesen!

Geschrieben von Susanne!
Ich hoffe, meine Inhalte sind hilfreich und Euch werden die Bücher gefallen.
Die Inhalte zu Büchern sind meine persönliche Meinung.
Ich habe keine Gegenleistungen für diesen Text erhalten.
* Alle Inhalte dieser Bücher, insbesondere Texte, Fotografien und Grafiken (Buchcover), sind urheberrechtlich geschützt. Das Urheberrecht liegt, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, beim Verlag [siehe obiger Link zum Verlag].
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